In Stallikon bestand die Konfirmandengruppe in diesem Jahr ausschliesslich aus jungen Männern.
Diese hatten sich für den Konfirmations- Gottesdienst das Thema «Halbstark» ausgesucht. Ein Konfirmand kam mit dem Skateboard in die Kirche gefahren, ein anderer mit dem Töffli. Unter lauschigen Bäumchen war schon ein zweites geparkt. Dazu gab es eine Töffliwerkstatt mit Werkzeug, diversen Ersatzteilen und Frisiersätzen.
Und wer zu bequem war, sich selbst etwas auszudenken, konnte eine Siri in Menschengestalt, im silbrigen Kostüm, bitten, eine Begrüssung oder Ähnliches zu machen. Diese glänzte mit gekonnten Antworten und mischte sich zuweilen auch mit unbequemen Vorschriften in die Töffli Frisierwerkstatt ein, bis schliesslich ihr Akku leer war. Weiter ging es mit Träumen von Halbstarken und Rivalitäten von Fussballfans, die alle die Grössten sein wollten.
Am Beispiel von David und Goliath ging die Predigt der Frage nach, ob nicht manchmal die Halbstarken in Wahrheit die Starken sind und ob nicht scheinbar ganz starke wie Goliath eigentlich nur Halbstarke sind, die so tun, als ob ihnen die Welt allein gehören würde.
Nicht Halbstarke verursachten die grossen Problem in der Welt, sondern mächtige Erwachsene, die sich wie Halbstarke und Pubertierende verhielten.
Pfr. Kuttler ermutigte die Konfirmanden, sich viel zuzutrauen wie der kleine David und dabei darauf zu vertrauen, dass Gott an ihrer Seite geht. Kirchenpräsidentin Dani Beringer überbrachte im Namen der Kirchenpflege gute Wünsche und ermutigte die jungen Männer, sich auch in Zukunft an den Werten des christlichen Glaubens zu orientieren.
Für die wunderbare Musik sorgten die Organistin Viktoryia Haveinovich, Orgel und Paulina Pitenko, Saxofon und nicht zuletzt die Posaunen Soloeinlage eines Konfirmanden. Nur schade, dass es nach 100 Minuten schon zu Ende war.