Und plötzlich ist alles anders!

Auf dem Weg des Abschiednehmens von einem Menschen möchten wir Pfarrer Sie gerne begleiten. Manchmal werden wir schon ans Sterbebett gerufen, bleiben da einen Moment ehrfürchtig vor dem Geschehen und suchen mit Gebet und eigener Nähe zu zeigen, dass die göttliche Liebe den ganzen Weg des Sterbens mit geht und über den Tod hinaus nicht los lässt.

Haben Sie den Mut, sofern die Situation es zulässt, so Abschied zu nehmen, wie es für Sie stimmt. Die zuständige Pfarrperson ist Ihnen gerne dabei behilflich. Sie hat viel Erfahrung im Umgang mit Sterben und Tod und kann ihnen verschiedene Möglichkeiten für Bestattung und Trauerfeier aufzeigen.
Bitte bedenken Sie: Eine öffentliche Bestattung wird Ihnen und den anderen Angehörigen den Rücken stärken, auch danach. Eine "stille" Bestattung klingt zwar im ersten Moment verlockend, bringt aber später oft unangenehme Fragen und peinliche Situationen mit sich, v.a. bei den Menschen, die auch gerne Abschied genommen hätten, aber durch eine „stille Bestattung“ nicht die Möglichkeit dazu hatten. 

Vorgehen beim Todesfall

  • Arzt oder Spitex benachrichtigen. (Todesbescheinigung)
  • Meldung beim Zivilstandsamt unserer Gemeinde. Dort erfahren Sie, wann Sie die Abdankungsfeier ansetzen können, und müssen entscheiden über die Art der Beisetzung (Erdbestattung oder Kremation, Urnengrab, Nische oder Gemeinschaftsgrab).
  • Das Zivilstandsamt benachrichtigt in der Regel den zuständigen Pfarrer telefonisch, um den Termin für die Trauerfeier mit ihm abzusprechen. Danach kann ein Vorbereitungsgespräch für die Abdankung vereinbart werden.
  • Todesanzeigen aufsetzen – drucken – versenden.
  • Eventuelles Leidmahl nach der Trauerfeier überdenken: Wo? Wer ist dabei? Welcher Aufwand und welche Form?

Trauergespräch

  • Im Trauergespräch besprechen Sie mit dem Pfarrer in Ruhe alles Wichtige für Bestattung und Trauerfeier.
    Dabei muss es nicht nur um organisatorische Dinge gehen, auch Ihre momentanen Gefühle und Stimmungen haben Platz und dürfen zum Ausdruck kommen.
  • Überlegen Sie sich, wen Sie bei dem Gespräch gern dabei haben wollen und welche persönlichen Wünsche Sie für Bestattung und Trauerfeier haben.

Weiterer Weg

Den weiteren Weg sollten Sie nicht allein gehen. Versuchen Sie, Schmerz und Trauer nicht nur für sich allein zu leben, sondern auch mit anderen Menschen zu teilen. Lassen Sie sich von anderen Menschen einladen. Suchen Sie weiter Ihren Weg des Abschieds und auch wieder zum Neuanfang. Spüren Sie die Gemeinschaft einer Kirchgemeinde. Wir unterstützen Sie gern dabei.

 

Weiterführende Informationen zur Abdankung
Unter www.zh-kirchenspots.ch finden Sie viele weitere Informationen zu kirchlichen Themen, auch zur Trauerfeier.